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„Weißer Engel“ für Ursula Pfister und Rosemarie Leiter

Im Bild von links:MdL Volkmar Halbleib, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Rosemarie Leiter, Landrat Florian Töpper, Ursula Pfister sowie Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann.(Foto: StMGP)

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement im Gesundheits- und Pflegebereich.

Die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, hat Ursula Pfister aus Niederwerrn und Rosemarie Leiter aus Hergolshausen mit dem „Weißen Engel“ ausgezeichnet. Im Beisein von Landrat Florian Töpper und Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann nahmen die beiden Landkreisbürgerinnen die Urkunde samt Anstecknadel bei einer Feierstunde in Würzburg entgegen.

Die Ministerin betonte anlässlich der Verleihung: „Ihr Engagement ist ein unschätzbarer Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Auszeichnung soll Ihr Beispiel weithin sichtbar machen und damit Vorbild für andere werden lassen. Denn ohne Bürger wie Sie, ist eine aktive Bürgergesellschaft nicht möglich.“ Durch das ehrenamtliche Engagement werde der Gemeinsinn und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft nachhaltig gestärkt, so Huml.
Von 1990 bis 2017, das sind 27 Jahre, hat sich Ursula Pfister aus Niederwerrn ehrenamtlich in der ökumenischen Krankenhaushilfe im Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt engagiert. Liebevoll wurde sie dort „Grüner Engel“ genannt, weil sie während ihrer Besuche immer einen grünen Kittel getragen hat. Jeden Mittwochvormittag hat sie sich um die mobile Patientenbücherei gekümmert. Die Bücher wurden von ihr sorgfältig sortiert, katalogisiert, eingebunden und in die Regale eingeordnet. Mit einem Wagen hat sie die Bücher regelmäßig in die Zimmer der Patienten transportiert. Ursula Pfister selbst ist eine leidenschaftliche Leserin und füllte den Bücherbestand auch mit ihren eigenen Büchern immer wieder auf. Auch war sie immer eine sehr gute Gesprächspartnerin für die Patienten. Auch dadurch hat sie zum Wohlbefinden und letztlich zur Genesung der Kranken beigetragen. Außerdem hat sie die Patienten durch kleine Besorgungen unterstützt. Im Leopoldina Krankenhaus war sie gern gesehener und sehr geschätzter Gast. Nach 27 Jahren hat sie sich ihren „Ruhestand“ nun redlich verdient. Sie hat in den vergangenen Jahren vielen Menschen den oftmals belastenden Aufenthalt im Krankenhaus erleichtert.
Rosemarie Leiter aus Hergolshausen engagiert sich seit ihrer Jugend für das Wohl ihrer Mitmenschen. Vor allem kümmert sie sich um Kinder, Seniorinnen und Senioren, Kranke und Sterbende. Ihr Engagement ist sehr vielseitig. Sie hält Verbindung zur Kirche ebenso wie zur Gemeinde und zu Senioren- und Hospizeinrichtungen. In allen Bereichen leistet sie Herausragendes. Seit 2002 ist Rosemarie Leiter als ehrenamtliche Hospizbegleiterin im Malteser Hospizdienst – Stadt und Land – in Schweinfurt aktiv. Sie übernimmt die psychologische Begleitung von schwererkrankten, sterbenden und trauernden Menschen. Sie hat aber nicht nur den unbedingten Willen, für sterbende und schwerstranke Menschen und deren Angehörige da zu sein. Sie scheut sich auch nicht, organisatorische Verantwortung zu übernehmen. Anfangs hat Rosemarie Leiter als Einsatzleiterin die Hospizeinsätze koordiniert. 2010 wurde eine hauptamtliche Koordinatorin eingestellt. Seither ist sie als stellvertretende Einsatzleiterin aktiv. Sie führt zum Beispiel Erstkontakte durch und nimmt an Vernetzungs- und Austauschtreffen teil. Aktuell ist sie für rund 60 Hospizbegleiter zuständig. Im Durchschnitt war sie 368 Stunden pro Jahr im Einsatz. In dieser Zeit hat sie fast 220 Menschen begleitet. Des Weiteren engagiert sich Rosemarie Leiter seit 1990 in der Altenbetreuung in Hergolshausen. Dort ist sie als 2. Vorsitzende im Seniorenkreis aktiv. Außerdem hat sie 2008 den Helferkreis der Pfarreiengemeinschaft Luisenhöhe mitgegründet. Auch hier übernimmt sie die Einsatzleitung und ist auch selbst als Helferin engagiert. Sie unterstützt zum Beispiel pflegende Angehörige und kümmert sich um kranke Senioren aus ihrer Heimatgemeinde.


Info:
Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium vergibt die Auszeichnung „Weißer Engel“ einmal jährlich in jedem Regierungsbezirk. Die Geehrten engagieren sich etwa in der häuslichen Pflege, bei der Betreuung von Menschen mit Demenz, in der Hospizarbeit, in Selbsthilfegruppen oder im Besuchsdienst im Krankenhaus.

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