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Zentral und interdisziplinär: Patientenbetreuung mit ganzheitlichem Ansatz
Die ZNA ist die zentrale und fächerübergreifende Anlaufstelle für Notfallpatienten und Einweiser des Leopoldina Krankenhauses. Etwa die Hälfte der ca. 30 000 jährlich in der ZNA behandelten Patienten wird stationär aufgenommen. read more
Häufig ist aufgrund des in unserer ZNA zu verzeichnenden großen Krankheitsspektrums zu Beginn des Notaufnahmeaufenthaltes jedoch nicht klar, welcher medizinischen Fachrichtung die Erkrankung eines Patienten zuzuordnen ist. Eine zu frühe Zuordnung kann unter Umständen zu einer verzögerten Behandlung vermeintlicher Nebendiagnosen führen und dem Patienten schaden. Deshalb wird in unserer ZNA interdisziplinär gedacht und gehandelt. Alle ankommenden Patienten werden an einem zentralen Ort erstgesichtet und erste diagnostische Schritte werden fachunabhängig eingeleitet. Eine endgültige fachspezifische Zuordnung wird erst nach Diagnosestellung durchgeführt.
Patienten-Ersteinschätzung: ESI-Triage rund um die Uhr
Unmittelbar nach Ankunft des Patienten in unserer ZNA erfolgt ein medizinisches Erstgespräch sowie eine Erstuntersuchung durch eine speziell ausgebildete Pflegekraft- und zwar rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. read more
Anhand eines international anerkannten fünfstufigen Einschätzungsverfahrens (ESI-Triage) wird die Dringlichkeit der Behandlung festgelegt. Diese richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem Versorgungsbedarf des Patienten. Durch ein solches, strukturiertes Vorgehen stellen wir sicher, dass lebensbedrohlich oder schwer Erkrankte schnellstmöglich erkannt und versorgt werden.
Arbeit in der ZNA: Patientenbehandlung ist Teamwork
Ein interprofessionelles Team aus Pflegekräften, Medizinischen Fachangestellten sowie Fachärzten, Assistenzärzten und Physician Assistants sorgen in der ZNA gemeinsam dafür, dass so schnell wie möglich eine Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet wird. read more
Hierbei wird großer Wert auf „Augenhöhe“ im Umgang zwischen den verschiedenen Berufsgruppen gelegt, denn nur ein motiviertes und perfekt funktionierendes Team kann die täglichen Herausforderungen der ZNA optimal bewältigen. Apparative Untersuchungen werden unter fachärztlicher Anleitung sofort in der ZNA oder den Abteilungen des Leopoldina Krankenhauses durchgeführt. Hierzu stehen moderne technische Möglichkeiten der Medizin zur Verfügung. Nach erfolgter Diagnostik wird über die Notwendigkeit einer stationären Aufnahme des Patienten entschieden. Das zeitnahe Hinzuziehen der notwendigen Fachabteilung und die dementsprechende Zuweisung, auf die für den Patienten bestgeeignetste Station, gewährleisten eine effiziente und ganzheitliche Versorgung unserer Patienten.
Aufnahmestation in der ZNA: kurz und bündig
In speziellen Situationen kann es zu einer kurzzeitigen (<24h) stationären Aufnahme innerhalb der ZNA kommen. Unsere Aufnahmestation beinhaltet aktuell 7 Behandlungsbetten und wird von unserem ZNA-Team betreut. read more
Die Aufnahmestation wird ausgewählt, wenn z.B. auf weitere Diagnostik und Befunde gewartet werden muss, nicht augenblicklich eine weiterbehandelnde Station im Haus aufnahmefähig ist, Patienten in der Nacht aufgenommen werden oder der Patient kurzzeitig überwacht werden muss. Unsere Aufnahmestation nutzen wir außerdem um in einem vollausgestatteten, stationären Umfeld eine potentiell schwerwiegende Erkrankung bereits innerhalb der ZNA auszuschließen. Gelingt dies, kann der Patient häufig noch am selben Tag in die ambulante Weiterbehandlung entlassen werden. Ein längerer Krankenhausaufenthalt bleibt dem Patienten hierdurch erspart.
Patientendokumentation: Innovativ und effizient
Um die komplexen Arbeitsabläufe in der ZNA effizient zu organisieren greifen wir auf eine innovative Softwarelösung (E.care) zurück. Diese wurde eigens für die Bedürfnisse der Notaufnahme konzipierte und unterstützt unser Team in seiner täglichen Arbeit. read more
Durch den Einsatz dieses Softwareprogramms erhöhen wir die Patientensicherheit und den Datenschutz in unserer Notaufnahme signifikant. E.care unterstützt aber auch unsere Pflegekräfte in der Triage in Ihrer anspruchsvollen Arbeit und vereinfacht die interprofessionelle Kommunikation, zum Beispiel bei Medikamentenanordnungen. Alle aus der ZNA entlassenen Patienten bekommen bei Verlegung oder Entlassung eine schriftliche Zusammenfassung der in der ZNA durchgeführten Maßnahmen und können diese dem weiterbehandelnden Arzt vorlegen. Von der durch E.care ermöglichten, vollständig papierlosen Arbeit in der ZNA profitieren somit Mitarbeiter, Patienten sowie die weiterbehandelnden Ärzte in gleichem Maße.