Psychosomatik
Die Psychosomatische Medizin betrachtet körperliche Erkrankungen in einem ganzheitlichen Sinne nach einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell. read moreSomatoforme Störungen sind Erkrankungen, bei denen organische Ursachen nicht nachweisbar sind bzw. nicht im Vordergrund der Symptomatik stehen, sondern psychische Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome eine bedeutsame Rolle spielen. Die Behandlung berücksichtigt die gesamte Persönlichkeit und dessen Umfeld. Häufig vorkommende Beschwerden sind dabei wiederkehrende Kopf- und Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme und Herzbeschwerden, Schwindel und Ohnmachtszustände, Essstörungen, Einnässen und -koten, Anpassungsstörungen mit emotionaler Krise in psychosozialen Konfliktsituationen, Entwicklungsstörungen sowie Störungen der frühen Kindheit (Schreien, Schlafstörungen und Fütterprobleme).
Ein interdisziplinäres Team arbeitet daran, auslösende seelische, schulische, familiäre und andere Belastungsfaktoren aufzudecken, Ursachen der Erkrankung ersichtlich und verständlich zu machen und Ansätze zu einer Beschwerdelinderung und Symptombesserung zu finden.
Diesem Psychosomatischen Team gehören an:
Dr. med. Kerstin Koburg
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche
Telefon: 09721 720-6354
Fax: 09721 720-2959
E-Mail: kkoburg(at)leopoldina.de
Beate Kübert
Ergotherapeutin
Telefon: 09721 720-6356
Fax: 09721 720-2959
E-Mail: bkuebert(at)leopoldina.de
Susanne Müller
Psychologische Psychotherapeutin
Telefon: 09721 720-6236
Fax: 09721 720-2959
Darüber hinaus erfolgt eine regelmäßige enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Die einzelnen Arbeitsfelder:
Psychosomatische und psychosoziale Anamnese und Befunderhebung bei Patienten mit Verdacht auf eine psychosomatische Erkrankung
- Einsatz diagnostischer Testverfahren (Entwicklungsdiagnostik, Psychodiagnostik, Intelligenzdiagnostik, förderpädagogische Diagnostik, Schulleistungsdiagnostik)
- Behandlung, Betreuung und Begleitung der Patienten unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Krisenintervention, Gesprächsangebote, Erarbeitung von Lösungsstrategien als Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung eines Selbstmanagements bei Patienten mit chronischer Erkrankung, psychosoziale Hilfsangebote, schulische Förderung, krankenpädagogische Betreuung, Einsatz und Einübung von Entspannungsverfahren, Meditation und Körperarbeit, pädagogisch orientierte Angebote im bildnerisch-kreativen, musischen und religiösen Bereich)
- Aufbau eines sozialen Netzwerkes (Beratung mit Eltern, Kindergarten, Schule, Institutionen der Jugendhilfe, Beratungsstellen, Frühförderstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrie, (schul)psychologischen und psychotherapeutischen Einrichtungen, Kinderarzt)
- Planung der häuslichen Weiterbehandlung, Aufzeigen und Vermittlung von Hilfsmöglichkeiten sowie schul- und sozialrechtliche Beratung