Schlaganfälle führen als häufigste Erkrankung zu bleibender Behinderung. Ca. 270.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. „Die Folgen eines Schlaganfalls hängen erheblich davon ab, wie schnell und professionell die Patienten behandelt werden“, erklärt Dr. Johannes Mühler, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt.
Die Stroke Unit am Leopoldina-Krankenhaus zählt zu den leistungsstärksten Schlaganfallstationen Bayerns. Jedes Jahr werden hier mehr als 1.000 Schlaganfallpatienten behandelt und betreut.
Die hohen Qualitätsstandards der Abteilung werden durch regelmäßige Zertifizierungen bestätigt. „Wir sind deshalb besonders stolz drauf, dass wir neben der Rezertifizierung der Deutschen Schlaganfallgesellschaft (DSG) als überregionale Spezialstation auch auf europäischer Ebene die Zertifizierung als ESO Stroke Centre der European Stroke Organisation (ESO) erhalten haben“, berichtet Klaus Dötter, leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik. Das ESO Stroke-Center-Siegel ist die höchste Zertifizierungsstufe für die Behandlung von Schlaganfallpatienten auf europäischer Ebene.
Die Stroke-Unit des Leopoldina-Krankenhauses befindet sich in der bayerischen Spitzengruppe, sowohl was die Anzahl der behandelten Patienten, als auch die Qualitätsaspekte betrifft. Auf einer mit modernsten Überwachungsgeräten ausgestatteten Station betreut ein speziell für die Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten geschultes Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden die betroffenen Patienten rund um die Uhr.
Die Stroke Unit, als Teil der Neurologischen Klinik, arbeitet eng mit den Abteilungen für Neurochirurgie, der Neuroradiologie und Kardiologie zusammen und kooperiert als Zentrumsklinik des telemedizinischen Schlaganfallnetzwerks TRANSIT Stroke eng mit der Universitätsklinik Würzburg.