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Initiative Familienorientierte Personalpolitik zu Gast im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt

Arbeitskreis Betriebliches Gesundheitsmanagement und Prävention tagt zum Thema

Psychosoziale Belastung am Arbeitsplatz.

Mehr als 25 Teilnehmer aus der Region Main/Rhön waren der Einladung der Inititative Familienorientierte Personalpolitik ins Leopoldina-Krankenaus der Stadt Schweinfurt gefolgt. Die Themen „Psychosomatische Klinik“ und „Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastung am Arbeitsplatz“ standen im Mittelpunkt des Treffens. Nach der Begrüßung von Stefan Menz vom Leopoldina und Ulrich Schübel als Moderator des Arbeitskreises stellte der Leitende Arzt Dr. Thomas Schmelter die Klinik für Psychosomatik am Leopoldina vor. Die Klinik für Psychosomatik ist ein Gemeinschaftsprojekt des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt und des Krankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Werneck. Das Leopoldina ist bei dieser Kooperation Träger der Klinik, das Psychiatrische Krankenhaus Werneck stellt das Personal und zeichnet für Therapiekonzept und Arbeitsweise verantwortlich. Die Klinik kooperiert nicht nur eng mit den Kliniken des Leopoldina-Krankenhauses, sondern auch mit den verschiedenen Abteilungen und der Ambulanz der Psychiatrischen Klinik in Werneck sowie deren Tagesklinik und Ambulanz in Schweinfurt. Es kann somit ein breites professionelles medizinisches Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Dr. Schmelter stellte zum Thema Burnout seine Erfahrungen vor und betonte dabei, dass vor allem eine gute Kommunikation wesentlich dazu beitrage, dass ein guter Wiedereinstieg nach der Burnout-Pause gelingt. Es gelte immer, die individuellen Belastungen und die Belastung am Arbeitsplatz getrennt voneinander anzuschauen und die richtigen Stellschrauben zu suchen, durch die man Belastung und Stress reduzieren kann. In hohem Maße sei Burnout-Prophylaxe auch eine Führungsaufgabe bzw. eine wesentliche Tätigkeit der Führungskraft. Dabei gilt es für leitende Angestellte, einen realistischen Blick auf die eigene Führungstätigkeit zuzulassen und zu analysieren, wo man durch Aufträge oder Anweisungen den Mitarbeiter verletzt und unter Druck setzt. Besonders sensibel solle man die Rückkehr des Betroffenen beraten und begleiten. Ein „weiter so wie bisher“ darf es dann nicht geben. Am Arbeitsplatz müssen Aufgaben verteilt oder die Weichen so gestellt werden, dass der betroffene Mitarbeiter wieder gerne zur Arbeit geht, damit er sein Arbeitspensum gerne und gesichert erreichen kann.

Nach einer Führung durch die Klinik für Psychosomatik referierte Ulrich Schübel zum Thema „Gefährdungsbeurteilung psychische Belastung mit praktischen Beispielen aus mittelständischer Industrie und Wohlfahrtsverband“. Als wesentlicher Pfeiler im Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern wurden mehrfach die Kommunikation mit den betroffenen Mitarbeitern und Kollegen sowie eine zuverlässige Begleitung hervorgehoben.

Die nächste große Veranstaltung der Intitiative Familienorientierte Personalpolitik findet als Forum für Unternehmen unter dem Titel „Arbeitswelt 4.0 : Fachkräftesicherung 4.0“am Donnerstag, 20. Oktober 2016, von 17.00 – 20.30 Uhr im Rehabilitations- & Präventionszentrum in Bad Bocklet statt.

Die Initiative Familienorientierte Personalpolitik bietet Unternehmen und Institutionen eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch und unterstützt sie durch vielfältige Aktivitäten wie Veranstaltungen, Fachforen und Arbeitskreise. Weiterführende Informationen findet man unter: www.familienorientierte-personalpolitik.de

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