„Grenzgebiete der Neurologie“
Am Samstagvormittag (23. November 2013) kamen anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Neurologischen Klinik des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt knapp 100 Ärzte verschiedener im Rahmen des 1. Schweinfurter Neurologiesymposiums zusammen, um gemeinsam über aktuelle Themen der Neurologie zu diskutieren. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „ Grenzgebiete der Neurologie“. Dr. Johannes Mühler und Prof. Dr. Dr. Wilfried Kuhn begrüßten hierzu zahlreiche ehemalige und aktuelle Ärzte des Leopoldina-Krankenhauses sowie interessierte Kollegen.
Prof. Dr. Jens Volkmann, Ordinarius für Neurologie der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg, überbrachte herzliche Glückwünsche und hob die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Kliniken hervor, u.a. in der Schlaganfallversorgung und der Behandlung von Parkinsonpatienten.
Die Referenten des Vormittags, alles ehemalige oder aktuelle Ärzte der Neurologischen Klinik referierten und diskutierten zahlreiche Themen aus dem Grenzbereich des Fachgebiets. Ein Schwerpunkt stellten dabei Erkrankungen dar, die sowohl in der Neurologie als auch im Fachbereich der Psychiatrie anzusiedeln sind (Burn-out-Syndrom, Patienten mit psychischer Traumatisierung), daneben wurden aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur sogenannten Placebo-Forschung diskutiert. Schließlich wurden aktuelle Überlegungen zum Hirntodkonzept debattiert und die wissenschaftlichen Erklärungsversuche von Nahtoderfahrungen vorgestellt. Ziel des Symposiums war es, einen „Blick über den Tellerrand“ der alltäglichen Routine zu werfen und neue Denkanstöße zu vermitteln. Beeindruckt zeigten sich zahlreiche ehemalige Mitarbeiter der Neurologischen Klinik über deren Entwicklung: Unter der Leitung von PD Dr. Fuhrmeister waren 1983 die ersten Patienten der Abteilung mit damals 33 Betten behandelt worden; heute zählt die Neurologische Klinik mit 80 Betten, überregionaler Stroke Unit und eigener Intensivstation zu den großen Neurologischen Akutkliniken in Deutschland.
