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Schwerpunkte der Klinik für Kinder und Jugendliche

Verschaffen Sie sich einen kurzen Überblick über die Schwerpunkte der Klinik für Kinder und Jugendliche. Um detailliertere Informationen über ein Gebiet zu erhalten, klicken Sie einfach auf den [ mehr ] - Link unter dem betreffenden Absatz.

Fächerübergreifende Betreuung

Im Leopoldina-Krankenhaus ist es Tradition, dass alle Kinder und jugendliche Patienten in der Klinik für Kinder und Jugendliche aufgenommen werden, um Ihnen eine altersgerechte Betreuung zu ermöglichen.  read more

Den kleinen und großen Patienten stehen damit alle Angebote der Kinderklinik wie Mitaufnahme eines Elternteils, Kindergarten, Schule etc. zur Verfügung. 

 

Die Kinder werden von erfahrenen Kinderkrankenschwestern versorgt und von ausgebildeten Kinder- und Jugendfachärzten mitbetreut. Die Therapie wird in enger Zusammenarbeit mit den Fachärzten der entsprechenden Abteilung festgelegt. Ihrem Kind, das in einem derartigen Umfeld altersgerecht aufgehoben ist, stehen so trotzdem alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der verschiedenen Fachgebiete zur Verfügung.

Kinderintensivstation

Auf unserer Kinderintensivstation behandeln wir Patienten aller Altersgruppen, vom extremen Frühgeborenen bis hin zum volljährigen Jugendlichen.  read more

Unsere Station ist sowohl räumlich als auch apparativ auf dem neuesten Stand und verfügt über 18 Betten zur Überwachung und Intensivbehandlung sowie sechs Beatmungsplätze. 

 

Die ärztliche und pflegerische Versorgung stellt ein erfahrenes Team von intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzten, Neonatologen und Kinderintensivschwestern sicher.

 

Ein Schwerpunkt der Station liegt in der Betreuung kleinster Frühgeborener sowie kranker Neugeborener von Geburt an.

Bei Früh- und Mehrlingsgeburten, Kaiserschnitten oder problematischen Geburten ist immer ein Team der Kinderintensivstation im Kreißsaal anwesend. Für den Fall von unerwarteten Komplikationen bei Geburten in auswärtigen Krankenhäusern steht ein Babyabholdienst mit einem Neugeborenennotarzt und einer Kinderintensivschwester rund um die Uhr zur Verfügung.

 

Das Spektrum der behandelten Erkrankungen umfasst die Betreuung nach großen Operationen aus dem Bereich der Abdominal-, Unfall- und Neurochirurgie ebenso wie die Versorgung von Patienten mit schwer verlaufenden Infektions- und inneren Erkrankungen, Vergiftungsunfällen oder Verbrennungen. Hierbei besteht eine enge Zusammenarbeit mit allen im Hause vorhandenen Fachdisziplinen.

 

Ein Aufenthalt auf einer Kinderintensivstation ist ein einschneidendes Ereignis. Aus diesem Grund sind wir bemüht, eine einfühlsame Atmosphäre zu schaffen. Ganztägige Besuchszeiten und die Möglichkeit der Mitaufnahme einer Begleitperson ermöglichen eine frühzeitige Einbeziehung der Eltern in die Pflege sowie den Erhalt eines engen Kontaktes zwischen Eltern und Kind.

Infektiologie

Infektionskrankheiten, d.h. Krankheiten, die durch Bakterien, Viren oder andere Erreger verursacht werden, spielen in der Kinderheilkunde eine große Rolle.  read more

Sie gehören sozusagen zum "Großwerden" dazu. Aber nicht alle Infektionskrankheiten sind harmlos und können zu Hause auskuriert werden. Erkrankungen wie z.B. Nierenbecken-, Lungen-, Knochenmarks- und Hirnhautentzündungen oder schwere Durchfallerkrankungen müssen häufig im Krankenhaus behandelt werden. Manchmal bereiten auch eher als harmlos eingestufte Erkrankungen wie verbreitete Kinderkrankheiten Komplikationen, die eine stationäre Therapie erforderlich machen.

 

Wir bitten um Verständnis, wenn unsere Patienten mit ansteckenden Krankheiten – zum eigenen Schutz und dem der Mitpatienten - je nach Krankheitsbild das Zimmer nicht verlassen dürfen. So sollten sich z.B. Kinder mit einer Magen-Darm-Grippe nicht im Spielzimmer aufhalten. In manchen Fällen ist sogar eine strenge Isolierung der Patienten notwendig. Besonders schwere infektiöse Krankheitsbilder müssen gegebenenfalls auf unserer Kinderintensivstation behandelt werden.

Neuropädiatrie

Ein Schwerpunkt der Kinderklinik ist die Kinderneurologie,  read more

die sich mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nervenfortsätze im Körper beschäftigt.

Jahrzehntelange Erfahrung besteht v.a. in der Diagnostik und Behandlung der verschiedenen Epilepsien im Kindesalter.

 

Neben der Elektroenzephalographie, kurz EEG genannt, mit Doppelbild-Videoaufzeichnung steht ein Langzeit-EEG für spezielle Fragestellungen zur Verfügung. Als bildgebende Verfahren sind die (Doppler-)Sonographie, die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) im Leopoldina-Krankenhaus jederzeit vorhanden.

 

Ein kompetentes und engagiertes Team betreuen die betroffenen Kinder und deren Familie.

 

Eine sehr enge Kooperation besteht zur neurologischen Klinik, die u.a. zur Durchführung der elektrophysiologischen Untersuchungen (evozierte Potentiale "VEP"," AEP", "SSEP", Nervenleitgeschwindigkeit "NLG" und die elektrische Aktivität der Muskeln "EMG") genutzt wird. Ein weiterer Vorteil liegt in der ausgezeichneten Kooperation mit der neurochirurgischen Klinik. So können auf der einen Seite Notfälle ohne Zeitverzögerung operiert werden, auf der anderen Seite komplizierte neurochirurgische Operationen gut diagnostiziert und geplant werden.

Spezialsprechstunde für Säuglinge und Kleinkinder mit exzessivem Schreien, Schlaf- und Fütterstörungen sowie oppositionellem Verhalten

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Leopoldina-Krankenhauses  read more

 können Kinder bis zum Alter von drei Jahren behandelt werden. Die Leitung der "Schreiambulanz" liegt bei Fr. Dr. med. Maria Koester-Lück.

Psychosomatik

Die Psychosomatische Medizin betrachtet körperliche Erkrankungen in einem ganzheitlichen Sinne nach einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell.  read more

Somatoforme Störungen sind Erkrankungen, bei denen organische Ursachen nicht nachweisbar sind bzw. nicht im Vordergrund der Symptomatik stehen, sondern psychische Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome eine bedeutsame Rolle spielen. Die Behandlung berücksichtigt die gesamte Persönlichkeit und dessen Umfeld. Häufig vorkommende Beschwerden sind dabei wiederkehrende Kopf- und Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme und Herzbeschwerden, Schwindel und Ohnmachtszustände, Essstörungen, Einnässen und -koten, Anpassungsstörungen mit emotionaler Krise in psychosozialen Konfliktsituationen, Entwicklungsstörungen sowie Störungen der frühen Kindheit (Schreien, Schlafstörungen und Fütterprobleme). 

Ein interdisziplinäres Team arbeitet daran, auslösende seelische, schulische, familiäre und andere Belastungsfaktoren aufzudecken, Ursachen der Erkrankung ersichtlich und verständlich zu machen und Ansätze zu einer Beschwerdelinderung und Symptombesserung zu finden.

 

Diesem Psychosomatischen Team gehören an:

 

Dr. med. Kerstin Koburg

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin

Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche

Telefon: 09721 720-6354

Fax: 09721 720-2959

E-Mail: kkoburg(at)leopoldina.de

 

Beate Kübert

Ergotherapeutin

Telefon: 09721 720-6356

Fax: 09721 720-2959

E-Mail: bkuebert(at)leopoldina.de

 

Susanne Müller

Psychologische Psychotherapeutin

Telefon: 09721 720-6236

Fax: 09721 720-2959

 

Darüber hinaus erfolgt eine regelmäßige enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Die einzelnen Arbeitsfelder:

Psychosomatische und psychosoziale Anamnese und Befunderhebung bei Patienten mit Verdacht auf eine psychosomatische Erkrankung 

  • Einsatz diagnostischer Testverfahren (Entwicklungsdiagnostik, Psychodiagnostik, Intelligenzdiagnostik, förderpädagogische Diagnostik, Schulleistungsdiagnostik) 
  • Behandlung, Betreuung und Begleitung der Patienten unter Einbeziehung der Bezugspersonen (Krisenintervention, Gesprächsangebote, Erarbeitung von Lösungsstrategien als Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung eines Selbstmanagements bei Patienten mit chronischer Erkrankung, psychosoziale Hilfsangebote, schulische Förderung, krankenpädagogische Betreuung, Einsatz und Einübung von Entspannungsverfahren, Meditation und Körperarbeit, pädagogisch orientierte Angebote im bildnerisch-kreativen, musischen und religiösen Bereich) 
  • Aufbau eines sozialen Netzwerkes (Beratung mit Eltern, Kindergarten, Schule, Institutionen der Jugendhilfe, Beratungsstellen, Frühförderstellen, Kinder- und Jugendpsychiatrie, (schul)psychologischen und psychotherapeutischen Einrichtungen, Kinderarzt) 
  • Planung der häuslichen Weiterbehandlung, Aufzeigen und Vermittlung von Hilfsmöglichkeiten sowie schul- und sozialrechtliche Beratung

Diabetologie

Ein bedeutender Schwerpunkt unserer Klinik für Kinder und Jugendliche ist die Behandlung von Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1.

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Allergologie und Kinderpulmonologie mit Asthma bronchiale

In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme der Allergien (u.a. Heuschnupfen, Asthma bronchiale und Neurodermitis) bei Kindern zu beobachten.  read more

Mittlerweile leidet jedes fünfte Kind unter einer Allergie. Um den Betroffenen optimal helfen zu können, ist eine frühzeitige Diagnostik wichtig. Neben einer gezielten, ausführlich erhobenen Krankengeschichte und speziellen Blutuntersuchungen (RAST) sind oft Hauttestungen wie z.B. Pricktests und Untersuchungen auf Nahrungsmittelintoleranzen/-allergien nötig.

 

Die Reaktionsbereitschaft der Atemwege ermitteln wir mit Provokationsmethoden. Die wichtigsten bei uns durchführbaren Provokationsmethoden sind die inhalative/bronchiale Provokation und die Laufbelastung. Manche Testungen werden in enger Zusammenarbeit mit unserer Kinderintensivstation durchgeführt. Therapeutisch führen wir z.B. in Absprache mit den niedergelassenen Ärzten die Hyposensibilisierung bei Bienen- oder Wespengiftallergie durch. Patienten und Eltern beraten und schulen wir fundiert.

 

Ein weiteres Angebot unserer Klinik sind Diagnostik und Therapie sowie Beratung und Schulung der Umgehensweise mit Asthma bronchiale. Das wichtigste diagnostische Hilfsmittel dabei ist die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie). Auch für die Beurteilung des Therapieerfolges setzen wir diese erfolgreich ein. Während des stationären Aufenthaltes erlernen die Kinder mit Asthma bronchiale Inhalationstechniken, atemerleichternde Übungen und eine Selbsteinschätzung ihrer Atemnot z. B. mit Hilfe von Peak-Flow-Messungen.

Kinderkardiologie

Im Vordergrund der kinderkardiologischen Erkrankungen stehen die angeborenen Herzfehler.  read more

Diese treten mit einer Häufigkeit von jährlich ca. acht auf 1000 Kinder vor allem im Neugeborenenalter auf. Eine kompetente und schnelle Diagnostik kann dabei lebensentscheidend sein. Den meisten Kinder kann anschließend operativ und medikamentös geholfen werden.

 

Auch zur Diagnostik und Behandlung der im Kindesalter eher seltenen erworbenen Herz-Kreislauferkrankungen steht ein erfahrenes Team bereit.

 

Neueste Technologien zur diagnostischen Abklärung mit leistungsfähiger Echokardiographie, Röntgen, Elektrokardiogramm (EKG), Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Blutdruck- und Langzeitblutdruckmessung und  stehen zur Verfügung. Es besteht Tag und Nacht eine enge Zusammenarbeit mit kinderkardiologischen und kinderherzchirurgischen Zentren. Auch die wohnortnahe Langzeitbetreung ist in Absprache mit dem kinderkardiologischen Zentrum im Rahmen der vorstationären Behandlung jederzeit möglich.

Gastroenterologie

Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind einige der häufigsten Symptome im Kindesalter.  read more

Dabei muss jedoch zwischen akuten und chronischen Beschwerden unterschieden werden. In unserer Klinik können alle gängigen Magen-Darm-Erkrankungen ebenso wie Leber-, Pankreas- und andere Stoffwechselkrankheiten vom Säuglings- bis zum Jugendalter diagnostiziert und behandelt werden.

 

Bei allen Erkrankungen, auch bei denen, die einer Operation bedürfen, liegen die Kinder in der Klinik für Kinder und Jugendliche und werden sowohl chirurgisch als auch kinderärztlich betreut. Stuhl- und Blutuntersuchungen erfolgen rund um die Uhr in unserem hauseigenen Labor. Wo immer möglich, wird von uns als bildgebendes Verfahren die Sonographie eingesetzt. Damit können wir ohne Risiken und Nebenwirkungen den Bauchraum beurteilen. Hier können wir z.B. Darmeinstülpungen (Invaginationen) schnell erkennen, meistens durch Wassereinläufe wieder lösen und so die sonst notwendige Operation verhindern. 

 

Besondere Tests sind 

  • Magen-Darm-Spiegelung
  • H2-Atemtest bei Verdacht auf Milch- oder Fruchtzuckerzuckerunverträglichkeit
  • Schweißtest zur Mukoviszidosediagnostik

Ein weiteres diagnostisches Hilfsmittel sind zum Teil verschiedene Röntgenuntersuchungen wie z.B. eine Übersichtsaufnahme des Bauches bei Darmverschluss, die Dickdarm-Kontrastmitteldarstellung bei unklarer Verstopfung und die Dünndarm-Doppelkontrastdarstellung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Unsere Nuklearmedizin steht zur Verfügung, um Leberszintigraphie und die Suche nach einem Meckelschen Divertikel durchzuführen.

 

In der heutigen Zeit sind auch psychosomatische Beschwerden, die sich bei Kindern und Jugendlichen oftmals als Bauchbeschwerden äußern, nicht selten. In diesen Fällen erfolgen durch unsere Kinder- und Jugendpsychotherapeutin diagnostische und therapeutische Gespräche.

Kinderurologie und Kindernephrologie

Dieser Teilbereich beschäftigt sich mit Erkrankungen der Nieren und Harnwege, die bei Kindern vom Zeitpunkt der Geburt bis zum Erwachsenwerden auftreten.   read more

 

 

Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden Harnwege gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen überhaupt. Bleiben die Fehlbildungen unentdeckt, können sie zu bleibenden Nierenschäden, im schlimmsten Fall zum vollständigen Ausfall der Nierenfunktion führen. Aus diesem Grunde führen wir bei allen Neugeborenen neben der sonographischen Hüft- auch eine Ultraschalluntersuchung der Nieren durch.

Im Kindes- und Jugendalter bedarf es oft auch weiterer spezieller Diagnostik wie z.B. der sonographische Restharnbestimmung, Doppleruntersuchungen der unterschiedlichsten Organe z.B. bei Verdacht auf Hodenverdrehung, Nierengefässerkrankungen oder vergleichbare Krankheiten. Die sonographische Refluxprüfung ersetzt oft die strahlenbelastende Röntgenuntersuchung.

 

Neben Fehlbildungen gibt es weitere Harnabfluss- und Nierenfunktionsstörungen, die im Kindes- und Jugendalter auftreten können. Auch Harnwegsinfektionen, kindliches Einnässen, Nierensteinleiden, Bluthochdruck oder Stoffwechselerkrankungen, die direkt oder indirekt die Niere betreffen können, behandeln wir in unserer Klinik.

Umfangreiche allgemeinen und speziellen Blut- und Urinuntersuchungen werden durchgeführt, auch endoskopische, spezielle Röntgen-, szintigraphische und Kernspinuntersuchungen sind möglich. Bei sehr jungen Kindern ist dafür mitunter eine Narkose notwendig.

 

Wir haben das große Glück, einen speziell ausgebildeten Kinderurologen im Haus zu haben. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Radiologen, Nephrologen, Labormedizinern und anderen Fachdisziplinen läuft fächerübergreifend im Leopoldina. Um die bestmögliche medizinische Versorgung heimatnah zu gewährleisten, stehen wir bei Bedarf in engen Kontakt zu den spezialisierten Zentren und stimmen unser Handeln mit ihnen ab.