Zur englischen Version wechseln: International Department
  •  International Department:
Sie befinden sich hier:   Home > Patienten-Info > Hilfe und Beratung > Stomatherapie

Stomatherapie

Künstliche Stuhl- oder Harnableitungen sind ein empfindlicher Eingriff und führen häufig zu Belastungen bei unseren Patientinnen und Patienten. Die Enterostomatherapie bemüht sich um die körperliche, seelische sowie gesellschaftliche Rehabilitation von Menschen mit künstlichen Stuhl- oder Harnableitungen. Sie ist als Teilgebiet der Krankenpflege inzwischen eine etablierte Einrichtung. Die Stomatherapeutin kann durch ihre zusätzliche Fachweiterbildung Stomakomplikationen erkennen, verhindern und mitbehandeln.

Der Tätigkeitsbereich umfasst zudem die Pflege der Ileostomie-, Colostomie- und Urostomieträger, sowie der speziellen Wund- und Fistelversorgung.

Aufgrund der speziellen Tätigkeit und der spezifischen Kenntnisse hat das Team der Stomatherapie einen wichtigen Stellenwert in der Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflege, Sozialdienst und Sozialstationen. Durch die enge Kooperation über Berufsgruppen hinweg können Stomakomplikationen verhindert, erkannt und mitbehandelt werden. Dies umfasst die Betreuung der Ileostomie-, Colostomie- und Urostomieträger sowie die Pflege spezieller Wund- und Fistelversorgung.

Auf Wunsch unterstützen wir auch Angehörige und geben Tipps und Informationen zur Körperhygiene und Versorgung eines Stomas.

 

Aufgaben der Stomatherapie:

  • Prä- und postoperative Betreuung und Beratung mit Stomamarkierung.
  • Psychische Betreuung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige.
  • Pflege und Beobachtung des Stomas und der umgebenden Haut sowie die individuelle Anpassung der Stomaversorgung.
  • Beratung in allen für die Patientinnen und Patienten veränderten Bereiche (z.B. Ernährung, Sport, Beruf).
  • Anleiten der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen in der Pflege des Stomas und im Umgang mit den Versorgungsmaterialien und deren Beschaffung.
  • Kontrolle der Stomaversorgung in der ambulanten Nachsorge.
  • Systemumstellung bei Stomakomplikationen, Irrigationstraining.
  • Information und Beratung nach Stomarückverlegung.
  • Überleitung der Stomaversorgung nach Hause, zu Pflegeeinrichtungen und Rehas mit einem Patienten gewählten Nachversorger.