Vier Neue Blockheizkraftwerke versorgen das Krankenhaus mit Strom und Wärme. 5 Tonnen schwer und 250.000 € teuer ist eines der Blockheizkraftwerke, die am Mittwoch im Leopoldina-Krankenhaus angeliefert und an ihren Standort im Kesselhaus verbracht worden sind. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) dient der Gewinnung elektrischer Energie und Wärme. Sie nutzt dafür das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Als Antrieb für den Stromerzeuger dient im Leopoldina-Krankenhaus ein 8-Zylinder Gasmotor(Ottomotor). Der wirtschaftliche und ökologische Grundgedanke des stromgeführten Betriebes liegt darin, die elektrische Energie tagesbedarfsoptimiert zu erzeugen und die hierbei frei werdende Wärmeenergie ganzjährig für Heiz- und Kühlzwecke zu nutzen. Da auf diese Weise weniger an herkömmlicher Kraftwerkskapazität für die Stromerzeugung benötigt wird, substituiert das BHKW den Strom aus fossilen Brennstoffen (hauptsächlich Kohle). Ein BHKW erreicht einen insgesamt deutlich höheren Nutzungsgrad (Nutzenergie Strom plus Nutzenergie Wärme dividiert durch Energieeinsatz) gegenüber dem herkömmlichen Mischbetrieb aus lokaler Heizung und zentraler Stromversorgung. Im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt arbeitet man seit 1996 mit dieser Technik und hat hervorragende Erfahrungen in puncto Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit gemacht. Deshalb wurden, die in die Jahre gekommenen Blockheitzkraftwerke in den letzten Wochen abgebaut und durch neue ersetzt. Insgesamt eine Investition von 2,5 Mio. Euro. Auch in Zukunft wollen die Verantwortlichen Strom und Wärme nachhaltig und ökologisch verträglich produzieren. Im August sollen alle 4 neuen Anlagen in Betrieb genommen sein.