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Herzkissen für Brustkrebspatientinnen

Von links nach rechts, Christian Imhof (Vertreter der Pflegedienstleitung), Edeltraud Häusler (Wartmannsroth), Rita Jörg (Schondra), Claudia Engels (Pflegedienst), Jana Seubert (Stellv. Stationsleitung)

Landfrauen aus dem Landkreis Bad Kissingen widmen sich seit über drei Jahren auf eine ganz besondere Weise dem Kampf gegen Brustkrebs. Freiwillige nähen besondere Kissen für Brustkrebspatientinnen und spenden diese an die Frauenklinik des Leopoldina-Krankenhauses.

 

Ein geschenktes Herzkissen ist für Brustkrebspatientinnen mehr als ein Symbol. Es lindert den Druck auf die Wunde. Ein Herz steht für Liebe und Zuneigung. Ein Herz aus Stoff mit weicher Füllung kann aber auch mehr als trösten: Schmerzen lindern. Als Kissen unter den Arm gelegt, hilft es Brustkrebspatientinnen nach einer Operation. Denn der Arm drückt dann nicht so stark auf die Wunden. Das Herzkissen wird den Patientinnen nach der Operation im Leopoldina überreicht - für viele eine Geste, die sie zu Tränen rührt und ihnen das Gefühl vermittelt, mit ihrer Krankheit nicht allein zu sein.

 

„Ich wünsche dir einen lieben Menschen, der mit dir auf gleicher Wellenlänge schwimmt und dir in allen Situationen des Lebens zur Seite steht“. Mit diesem frohen Wunsch versehene Herzkissen überreichten die beiden Landfrauen Rita Jörg und Edeltraud Häusler am 30.09.2015 an die Frauenklinik des Leopoldina-Krankenhauses. „Wir Landfrauen spenden jedes Jahr unter dem Motto - Frauen helfen Frauen. Mit gespendeten Geldern kaufen wir wieder Materialien, um viele neue Kissen nähen zu können“, so Rita Jörg, Kreisbäuerin des Bauernverbandes Bad Kissingen. Vor über drei Jahren haben die Landfrauen mit der Aktion begonnen, aus eigener Betroffenheit, denn auch Freunde und Bekannte waren an Brustkrebs erkrankt. Daher treffen sich die Landfrauen alle paar Wochen, um neue Kissen herzustellen. Oft bekommt Rita Jörg Briefe und Postkarten von den Patientinnen. Sie erzählen von ihrer Operation - und wie überrascht sie waren von ihrem Herz-Geschenk, wie gut das tat. Manche berichten, ihr Kissen habe zu Hause einen Ehrenplatz bekommen. So etwas ist Lohn genug für die engagierten Näherinnen. Inzwischen konnten über 800 Herzkissen an das Leopoldina-Krankenhaus überreicht werden. Ein sehr guter Grund, um für den Ellen-Amman-Preis vorgeschlagen zu werden.

 

Die stellv. Stationsleitung Jana Seubert und Christian Imhof von der Pflegedienstleitung bedankten sich herzlich mit einem Blumenstrauß bei den beiden Landfrauen für das tolle Engagement.

Leo Magazin

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