Russische Ringerlegende Nikolai Balboshin im Leopoldina-Krankenhaus operiert. Er gilt als einer der besten Ringer aller Zeiten und hat in den siebziger Jahren diese Sportart im Schwergewicht dominiert. Nikolai Fjodorowitsch Balboshin gewann in dieser Zeit insgesamt 12 Goldmedaillen bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Zurzeit befindet sich Balboshin im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt in Behandlung, wo er in der Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie von Shadi Shararah, an der Wirbelsäule operiert wurde. Der Sportler berichtet, dass er schon seit vielen Jahren an der Wirbelsäule Beschwerden habe. Alles Folgen eines Sportlerlebens. Vor vier Jahren wurde eine Wirbelsäulenoperation notwendig. Die Operation in Moskau führte allerdings nicht zum gewünschten Erfolg, ein erneuter Eingriff wurde jetzt nötig. Auf Empfehlung von Bekannten kam Nikolai Balboshin in die Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie von Shadi Shararah nach Schweinfurt. Nach überstandener OP ist der Patient mittlerweile schmerzfrei und kann auch seine Zehen bereits wieder bewegen, was zuvor nahezu unmöglich war. Im Lauf der Woche verlässt er die Klinik wieder und kehrt nach Moskau zurück. Es sei mittlerweile für viele seiner Landsleute üblich, zur medizinischen Behandlung nach Deutschland zu reisen, erzählt Balboshin. Das russische Gesundheitswesen sei in einem schlechten Zustand. Deutsche Ärzte und Kliniken haben dagegen einen hervorragenden Ruf. Und darüber hinaus hat der ehemalige Olympiasieger auch ein ganz persönliches Verhältnis zu Deutschland. Nikolai Balboshin wurde 1949 in Potsdam geboren.