Der 53-jährige Facharzt für Anästhesiologie mit den Zusatzbezeichnungen Intensiv- und Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie und Ärztliches Qualitätsmanagement kommt vom Universitätsklinikum Erlangen ins Leopoldina nach Schweinfurt. Der Mediziner war dort seit 1999 bis zuletzt in verantwortlichen Positionen der Anästhesiologischen Klinik tätig.
Nach dem Studium der Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und AIP sowie Promotion an der Universitätsklinik Bonn wechselte Birkholz 1999 in die Anästhesiologie nach Erlangen, habilitierte sich dort 2012 mit dem Thema „Patientenmonitoring in Risikosituationen“ und wurde 2019 zum außerplanmäßigen Professor des Lehrstuhls berufen. 2020 schloss Torsten Birkholz ergänzend den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Master of Health Business Administration“ ab.
Studentische Lehre, Forschung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Berufsgruppen waren eng mit der praktischen Tätigkeit am Patienten verbunden. Praktische Expertise im ärztlichen Qualitätsmanagement und für die Patientensicherheit brachten Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, für Critical Incident Systeme (CIRS) und insbesondere innerhalb der Anästhesiologischen Klinik und der Gesamtstruktur des Universitätsklinikums Erlangen mit sich. Während der Coronapandemie war Birkholz verantwortlicher Leiter Krankenhauskoordinierung für den Bereich Nürnberg-Erlangen-Fürth (1,2 Mio. Einwohner, 18 Plankrankenhäuser). Für sein Engagement wurde der neue Chefarzt vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten geehrt. In seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten, klinische Anästhesiologie und Notfallmedizin, werden bevorzugt Fragestellungen mit Praxisbezug bearbeitet.
„Wir gewinnen mit Herrn Prof. Birkholz einen extrem breit aufgestellten Experten der Anästhesiologie mit langjähriger klinischer Erfahrung und Verantwortung. Ich bin sicher Prof. Birkholz wird neben hervorragender Medizin auch seine umfangreichen Zusatzqualifikationen gewinnbringend in unser Krankenhaus einbringen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Jürgen Winter.
„Ich freue mich sehr auf meine Aufgabe in Schweinfurt. Die Anästhesiologie im Leopoldina-Krankenhaus bietet ein umfassendes und attraktives anästhesiologisches Spektrum in einem harmonischen Team. Mir war das Haus schon immer als „gute Adresse“ bekannt. In allen Gesprächen und Kontakten habe ich mich wohl und sehr willkommen gefühlt und konnte bereits das Team in der Anästhesiologie sowie im Leo als gute Gemeinschaft erleben. Dies waren bereits viele, aber nicht alle guten Gründe, nach Schweinfurt zu wechseln und die Verantwortung als Chefarzt zu übernehmen. Ich freue mich insbesondere auf die Zusammenarbeit im Haus - im gemeinsamen und im produktiven Austausch. Das Leopoldina-Krankenhaus hat durch sein auf den regionalen Bedarf hin optimiertes Versorgungsangebot einen hohen Stellenwert für die Menschen der Region. Alle Akteure auf allen Ebenen vermittelten mir den Eindruck, dass ihnen die beste und darüber hinaus innovative Versorgung der anvertrauten Patienten am Herzen liegt. Dies ist ein interdisziplinäres Gemeinschaftswerk aller Berufsgruppen und Zuständigkeiten im Hause, bei dem ich gerne voller Tatkraft mitwirke“, so der neue Chefarzt.
Ausgleich fand der Vater eines Sohnes bereits auf dem Fahrrad und zu Fuß und in Schweinfurt sowie Unterfrankens schöner Landschaft und Natur.
