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Für schönen, aber anspruchsvollen Beruf entschieden

Geschafft! Die neuen Kranken- und Gesundheitspfleger freuen sich zusammen mit ihren Lehrern und den Vertretern der beiden Krankenhäuser sowie der Politik.

18 neue examinierte Kranken- und Gesundheitspflegerinnen sowie einen Kranken- und Gesundheitspfleger gibt es seit Ende September in der Region. Mit den letzten mündlichen Prüfungen haben sie ihre dreijährige Ausbildung an der gemeinsamen Berufsfachschule für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege von Haßberg-Kliniken und Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt erfolgreich absolviert.

 

„Ich habe mich immer richtig wohl gefühlt!“ Maximilian Treutter lacht. Zu behaupten, dass der frisch gebackene Kranken-und Gesundheitspfleger in den vergangenen drei Jahren Probleme mit seiner Rolle gehabt hätte, wäre nicht nur Übertreibung, sondern Fake-News. „Dass ich der einzige war, hat mich nie gestört“, erzählt er. Der Oberthereser war und ist nämlich ein echter Exot. Der Hahn im Korb des Jahrgangs 2017, der einzige Herr neben 18 Damen, die die dreijährige Ausbildung an der Krankenpflegeschule Haßfurt/Schweinfurt in der vergangenen Woche erfolgreich abschließen konnten. Oder einfach der „liebe Absolvent“, wie ihn Wilhelm Schneider in seiner Rede neben den „lieben Absolventinnen“ immer wieder quasi persönlich ansprach.

Der Landrat gratulierte dem Herren und den 18 Damen in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratsvorsitzender der Haßberg-Kliniken, zum „Erreichen eines ganz wichtigen beruflichen Etappenziels“. Mit der mündlichen Prüfung am vergangenen Freitag war die finale Hürde übersprungen. Nach drei Jahren und 4600 Ausbildungsstunden in Theorie und Praxis. Stunden, in denen die richtige Pflege der Patienten ebenso erlernt werden durfte wie Hygiene, Anatomie, das freie Reden oder rechtliche und ethische Grundlagen des Berufs. Ein umfangreiches, nicht immer einfaches Gebiet.

„Sie können stolz auf sich sein“, stellte Wilhelm Schneider fest. „Sie haben sich für einen schönen, aber auch anspruchsvollen Beruf entschieden!“ Für einen, der ein breites Betätigungsfeld auch über das Krankenhaus hinaus bietet und „Kopf, Herz und Körper gleichermaßen fordert“. Ein Beruf, der in der Bevölkerung hoch angesehen ist, „weil Sie Menschen einfühlsam und kompetent zur Seite stehen“ und der gute Zukunftsperspektiven bietet. „Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wird in den kommenden Jahren weiter steigen.“

Auch deswegen ist Maximilian Treutter überzeugt davon, in der Pflege an der passenden Stelle zu sein. „Ich habe die richtige Wahl getroffen“, ist er sich sicher. Künftig arbeitet der Oberthereser im Schweinfurter Leopoldina. Wie viele seiner nun ehemaligen Klassenkameradinnen. Das erste Mal seit Jahren konnten die Haßberg-Kliniken lediglich eine Absolventin übernehmen. Bedingt durch die Schließung des Krankenhauses in Hofheim, welche ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten ging, gab es Umstrukturierungen beim Personal, die Neuanstellungen unmöglich machten.

„Sie waren ein sehr leistungsbereiter und außergewöhnlich teamorientierter Kurs“, lobte Stephan Kolck die Absolventen. Der Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken machte klar, dass er die Kranken- und Gesundheitspflegerinnen mit mehr als einem weinenden Auge ziehen lässt. Auch Schulleiter Udo Burger („Sie haben sich in den drei Jahren ein sehr fundiertes Wissen angeeignet!“) und Kathrin Manzau stellten die besonderen Fähigkeiten des Jahrgangs 2017 heraus. Die Klassleiterin, die die Schülerinnen und den Absolventen durchs dritte Jahr und die Prüfung begleiten durfte, hat ihre Schützlinge als „unfassbar motiviert und zielstrebig“ erlebt.

Ein Umstand, den auch Georg Kaufmann gern vernommen haben dürfte. „Wir sind in diesem Jahr der große Gewinner“, stellte der Vertreter des Leopoldina in Schweinfurt, mit dem die Haßberg-Kliniken seit einigen Jahren gemeinsam die Krankenpflegeschule betreiben, fest. Schließlich bekam sein Haus „sehr gut ausgebildetes und engagiertes Personal, das wir gerne bei uns aufnehmen“, quasi auf dem Silbertablett serviert.

Darunter auch die eine oder andere Trägerin eines Staatspreises. Lena Bohnengel, Anna-Lena Breitenbach, Stella-Maria Heller, Alona Reznichenko und Yjvesa Thaqi schlossen nämlich mit sehr guten Leistungen ab und wurden zusätzlich belohnt.

Aber auch die anderen Absolventen durften strahlen und feiern. Oder wie es Udo Burger ganz am Anfang der Feierstunde – als die Spannung im Raum noch förmlich greifbar war – und er als Schulleiter mit der Bemerkung „Sie haben es alle geschafft“ für Erleichterung sorgen durfte – auf den Punkt brachte. „Jetzt können die Stresshormone wieder auf den Normalpegel fallen!“ Ein Satz gefolgt von deutlich hörbarer Erleichterung und strahlenden Gesichtern bei 18 jungen Damen und dem „lieben Absolventen“ Maximilian Treutter.

 

Die neuen Kranken- und Gesundheitspfleger

Lena Bonengel (Haßfurt), Anna-Lena Breitenbach (Euerbach), Christina Feder (Haßfurt), Nadja Garmatsch (Löffelsterz), Sophia Grimmer (Pfarrweisach), Stella-Maria Heller (Oberhohenried), Natalie Hofmann (Knetzgau), Lisa Kauer (Gochsheim), Anna-Lena Krines (Prappach), Miriam Piotrowski (Schweinfurt), Alona Reznichenko (Schweinfurt), Kim Schmitt (Schonungen), Yjvesa Thaqi (Schweinfurt), Corinna Thomas (Lauter), Maximilian Treutter (Obertheres), Tanja Welbhoff (Knetzgau), Jenny Wille (Kirchlauter), Nadja Zeißner (Sulzheim), Aspasia Zisimopoulou (Sand)

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