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Neu gestalteter Abschiedsraum im Leopoldina-Krankenhaus

Abschiednehmen in privater Atmosphäre

 

Im Leopoldina-Krankenhaus steht seit kurzem im Gebäude C der neu gestaltete Abschiedsraum zur Verfügung. Das Krankenhaus ermöglicht es den Angehörigen von verstorbenen Patienten in Ruhe und persönlich Abschied zu nehmen. Gedacht ist diese Möglichkeit vor allem für den Fall, dass Angehörige sich nicht mehr am Sterbebett verabschieden können, sondern eine spätere Möglichkeit dafür im Krankenhaus suchen. Für diesen Anlass bietet das Leopoldina-Krankenhaus jetzt einen neugestalteten eigenen Raum: Am 30. Juli wurde er in einer Segnungsfeier seiner Bestimmung übergeben.

In seiner Begrüßung wies Herr Adrian Schmuker als Geschäftsführer darauf hin, dass es für die Geschäftsleitung wichtig war, beim Anbau des neuen Gebäudeteils einen solchen Raum miteinzuplanen. Man sei sich der Verantwortung bewusst, auch die Angehörigen der Patienten zu unterstützen, besonders dann, wenn sie jemanden hier im Krankenhaus verlieren. So habe man bei der Gestaltung des Abschiedsraums darauf geachtet, einen hellen und ansprechenden Zugang dorthin zu schaffen und dem Raum eine pietätvolle Atmosphäre zu geben.

Pfarrer Franz Feineis hielt zu Beginn des Gottesdienstes einen kurzen Rückblick und erinnerte daran, wie er Anfang der 90-er Jahre den Abschiedsraum erlebt hatte. Damals hätte man die Angehörigen noch mit Hilfe einer Glasscheibe auf gewissem Abstand zu ihren Verstorbenen gehalten. Später ließ man diese hygienischen Bedenken fallen und ermöglichte auch den Angehörigen einen körperlichen Abschied. Feineis drückte auch seine Freude über die aktuelle Neugestaltung aus: Der Abschiedsraum selber helfe den Angehörigen bei der wichtigen Aufgabe, den Tod ihrer Nahestehenden zu begreifen. Gerade darin liege ein ganz wichtiges Element der Trauerbewältigung. Erfreulich sei auch die Gestaltung des „Vorbereitungsraumes“: Hier können sich die Angehörigen erst einmal einfinden, bevor sie in den eigentlichen Abschiedsraum eintreten.

In der Feier wurden die Räume gesegnet, ebenso auch das Wandkreuz. Es hängt nicht zentral im Raum, sondern an einer etwas zurückgenommenen Stelle; diese Lösung hat man gewählt aus Rücksicht auf Personen, die ohne Bekenntnis sind oder einer anderen Religion angehören.

Im Anschluss an die Segnungsfeier lud Herr Schmuker namens der Geschäftsführung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch zu einer kleinen Stärkung ein.

Leo Magazin

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