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Harl.e.kin Nachsorge – ein Vernetzungsprojekt der Klinik für Kinder und Jugendliche des Leopoldina Krankenhauses mit den Caritas Frühförderstellen

 

Die Übergangsphase von der Kinderklinik nach Hause stellt für die meisten Familien eines früh- oder risikogeborenen Kindes eine Zeit neuerlicher Verunsicherung dar. Die Harl.e.kin-Nachsorge schließt mit ihrem Modellprojekt diese Lücke in den bestehenden Nachsorge- und Hilfssystemen ganz nach dem Motto: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. 

 

Die Harl.e.kin Frühchen-Nachsorge gibt es seit 01.01.2013 in der Klinik für Kinder- und Jugendliche des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt in Kooperation mit den Caritas Frühförderstellen Gerolzhofen/Schweinfurt/Haßfurt. Der Name Harl.e.kin setzt sich zusammen aus dem Geburtsort des Projektes München-Harlaching, Eltern und Kind – Nachsorge. Betreut werden Säuglinge, die zu früh auf die Welt kommen oder bei der Geburt erst erkrankt sind und zum Beispiel nach der Geburt künstlich beatmet oder mit einer Sonde ernährt werden müssen. 

 

Zur Auftaktveranstaltung konnte Adrian Schmuker, Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt, rund 120 geladene Gäste begrüßen. Weitere Begrüßungsworte kamen von Manfred Steigerwald (Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH), Dr. Johannes Herrmann (Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt) und Margit Jäcklein (Projektkoordinatorin Harl.e.kin Schweinfurt), die sich allesamt sehr über das Interesse der Anwesenden freuten und den Helfern des Projektes Ihren Dank aussprachen. Als Schirmherrin des Projektes in Schweinfurt richtete Kathrin Beständig ihre Worte an die Zuhörer: Sie wurde vor 3 Jahren Mutter von frühgeborenen Zwillingen, die im Leopoldina-Krankenhaus zur Welt kamen. Zu ihrem Bedauern wurde zu diesem Zeitpunkt die Hilfe der Harl.e.kin-Nachsorge noch nicht angeboten. „Ich freue mich für werdende Mütter und Väter, dass es dieses Projekt jetzt als Unterstützung gibt und ihnen den Übergang leichter macht“, so Beständig. Sie dankte dem Kinderarzt ihres Vertrauens und den lieben Kinderkrankenschwestern des Leopoldina-Krankenhauses für die Hilfe, die ihr in der schweren Zeit zukam. 

Ärzte, Mitarbeiter des Leopoldina-Krankenhauses, Mitarbeiter der Harl.e.kin-Nachsorge, Klaus Rehberger (zweiter Bürgermeister von Schweinfurt), Mütter und Väter früh- oder risikogeborener Kinder folgten dem emotionalen Vortrag von Dr. Renate Berger, Zentralprojektkoordinatorin der Harl.e.kin-Nachsorge Bayern, die das Modellprojekt Harl.e.kin erläuterte.

 

Die intensive Betreuung, die die „Frühchen“ und Eltern nach der Geburt im Krankenhaus erfahren, geht mit dem Harl.e.kin-Projekt auch zuhause weiter. Frau Hahn, Dipl. Sozialpädagogin in der Kinderklinik betreut die Eltern auf der Kinderintensivstation und vermittelt den Kontakt zum Harl.e.kin Team. Die Nachsorgeschwestern, die die Eltern bereits von der Intensivstation kennen sowie die erfahrenen Mitarbeiter der Frühförderstelle unterstützen die Eltern nach dem Klinikaufenthalt tatkräftig und in vielfältiger Hinsicht. Durch diese aufsuchende, niederschwellige, sofort strukturierte, unbürokratische kostenfreie Nachsorge wird das bewährte Netz der niedergelassenen Kinderärzte und Hebammen zusätzlich perfekt ergänzt. Durch diese Hilfe kann für die Mütter und Väter Früh- oder Risikogeborener, was in fast 10% aller Geburten vorkommt, auch ein schweres Schicksal positiv gestaltet werden. Das besondere an der Nachsorge ist die Kombination aus Beratung (Nachsorgeschwestern, Mobile Dienste der Frühförderungsstelle), Strukturierung (Standortkoordination) und Verwaltung (gemeinnützige Träger), die den seelisch oft stark verunsicherten und belasteten Eltern Sicherheit gibt und ihnen hilft, trotz Konkurrenzkampf mit „Idealbabys“, Stolz und Freude mit ihrem Kind empfinden zu können. 

 

Ihren Abschluss fand die gelungene Veranstaltung, nach einem gemütlichen Beisammensein im Dachcafé Leoncino, bei Führungen durch die Kinderintensivstation und Führungen durch die Fotoausstellung im Erdgeschoss des Leopoldina-Krankenhauses von Walter Schels 

Über/Leben von früh geborenen Kindern“.

 

Hier noch zwei interesante Links:  Zum Bericht von <link http: www.youtube.com _blank external-link-new-window verweis führt auf eine externe>TV-Touring

und zum Bericht von <link http: www.betterplace.org de projects _blank external-link-new-window verweis führt auf eine externe>betterplace.

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