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Künstlicher Gelenkersatz - Endoprothetik bei Arthrose

Als eine der größten Orthopädien in Nordbayern ist die Endoprothetik des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes bei Arthrose oder nach einem Unfall einer der Schwerpunkte im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt. Aufgrund unserer Spezialisierung, Ausstattung und Leistungsfähigkeit sind wir zertifiziertes EndoProthetikZentrum. Chefarzt Dr. Blanke ist seit Jahren Mitglied der Gesellschaft für Endoprothetik.

 

Im Folgenden sollen Antworten auf häufig gestellte Fragen bezüglich Gelenkersatz und Arthrose gegeben werden. Darüber hinaus stehen wir Ihnen gerne im Rahmen unserer Sprechstunde zur Verfügung.

Was ist Arthrose?

Arthrose bedeutet Gelenkverschleiß. Der Gelenkverschleiß lässt sich in zwei Bereiche unterscheiden: primäre und sekundäre Arthrose.  read more

Die Gründe für primäre Arthrose sind oftmals unklar oder erblich bedingt. Mögliche Ursachen für eine sekundäre Arthrose sind beispielsweise zu starke Belastungen oder Fehlstellungen. Vor allem im Bereich der großen Gelenke (Hüftgelenk, Kniegelenk und Schultergelenk) kann es durch Vorschädigung oder im Laufe des Lebens zu einem Verschleiß der Knorpeloberfläche (Arthrose) kommen. Am häufigsten betroffen sind das Knie (Kniearthrose/Gonarthrose) oder die Hüfte (Hüftarthrose/Coxarthrose). Sind mehrere Gelenke betroffen, spricht man von einer Polyarthrose.

 

Oftmals merkt der Betroffen die Symptome der Arthrose nicht. Erst, wenn Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen in Ruhe und Belastung auftreten, machen sich die Schäden der Arthrose bemerkbar. Neben diesen Symptomen zeigt ein Röntgenbild die typischen, durch Arthrose verursachten Veränderungen an der Knochenstruktur. Wie auf den Röntgenbildern zu sehen, ist der Gelenkspalt deutlich verschmälert (Knochen reibt auf Knochen) und knöcherne Anbauten haben sich gebildet.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Arthrose?

In einem frühen Stadium der Arthrose sind die Einschränkungen und Schmerzen noch gering, es können verschiedene sogenannte konservative Maßnahmen ergriffen werden.  read more

Bei Kniearthrose (Gonarthrose) und der Hüftarthrose (Coxarthrose) ist eine Gewichtsreduktion zu empfehlen. Mit der Injektion von künstlicher Gelenkflüssigkeit (Hyaluronsäure) und körpereigenem konzentrierten Wachstumsfaktoren (ACP/Autologes Conditioniertes Plasma) können sehr gute Ergebnisse bei Arthrose erreicht werden.

 

Generell gilt: Sportliche und aktive Betätigung erhält die Beweglichkeit und reduziert die Beschwerdesymptomatik durch die Kräftigung der Muskulatur.

 

Liegt eine manifeste Arthrose (mit Bewegungseinschränkung und Schmerzen) vor, bedarf es eines künstlichen Gelenkersatzes. Zu lange sollte nicht gewartet werden, da bei von Arthrose veränderten Gelenken häufig im weiteren Verlauf Muskulatur und andere Strukturen geschwächt werden und dies zu deutlichen Einbußen der Lebensqualität führen kann. Durch die Möglichkeiten der arthroskopischen Therapie (Gelenkspiegelung) lassen sich Begleiterscheinungen der Arthrose (wie Meniskus-Verletzungen) durch eine minimalinvasive Therapie behandeln.

Wie sicher und wie erfolgreich ist der künstliche Gelenkersatz?

In den letzten 25 Jahren wurde der künstliche Gelenkersatz (Endoprothetik) bei Arthrose oder nach Unfällen immens weiterentwickelt.  read more

Dies betrifft die eingesetzten Implantate (Hüftprothese, Knieprothese, Schulterprothese), die mittlerweile eine Haltbarkeit von deutlich über 15 Jahren aufweisen – was direkt damit zusammenhängt, dass die so genannte Gleitpaarung, die durch das Aneinanderreiben der Oberflächen der Endoprothese entsteht, stark verbessert wurde.

 

Heute kommen vor allem Keramik und hochvernetzte Kunststoffoberflächen zum Einsatz. Generell wurden die Endoprothesen verkleinert, um möglichst knochenschonend zu arbeiten. Insbesondere bei jüngeren Arthrose-Patienten wird auf diese Prothesen gesetzt, da ein Wechsel der Prothese nicht auszuschließen ist.

 

In der Operationstechnik haben sich minimalinvasive Techniken mit Schonung von Muskulatur und Bandstrukturen durchgesetzt. Dadurch wird garantiert, dass ein Patient mit einem künstlichen Gelenkersatz sofort unter voller Belastung mobilisiert werden kann. Bei fortgeschrittener Arthrose kommen für alle Gelenke Totalendoprothesen (TEP-Prothesen) zum Einsatz.

 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der künstliche Gelenkersatz (die Endoprothetik) berechtigterweise als erfolgreichste Operation in der Chirurgie und Orthopädie bezeichnet werden kann.

 

Oft sind die Patienten des Leopoldina-Krankenhauses überrascht, wie schnell sie ihre volle Belastungsfähigkeit und Beweglichkeit wiedererlangen. Nicht selten sagen sie: „Hätte ich das gewusst, hätte ich mich schon früher operieren lassen.“

 

Wie wir Infektionen vermeiden

Infektion ist ein großes Thema. Als zertifizierte Endoprothesen-Klinik haben frühzeitig Maßnahmen und Prozessabläufe etabliert, um dies zu verhindern.  read more

Durch die Verwendung so genannter „Astronautenhelmen“ bei der Operation, gewebeschonende Operationstechniken und spezielle Patientenvorbereitung wird ein Höchstmaß an Keimfreiheit gewährleistet. Jeder unserer Patienten erhält kostenfrei ein spezielles Waschset, um aktiv bei der Vorbereitung mitzuwirken. Trotzdem muss jeder Patient darauf hingewiesen werden, dass man mit einem vorhandenen künstlichen Gelenk vorsichtiger sein muss. Zum Beispiel bei einer eitrigen Zahninfektion sollte dann ggf. eine prophylaktische Antibiotikaeinnahme erfolgen, um eine Verschleppung von Keimen über den Blutweg hin zur Prothese zu vermeiden. Werden diese Maßnahmen ergriffen und berücksichtigt, sind die Infektionsgefahren sehr gering.

 

Wie läuft der stationäre Aufenthalt ab?

Nachdem die Indikation in unserer Sprechstunde gestellt wurde und wir ausführlich mit Ihnen über die Behandlungsoptionen bei Arthrose gesprochen haben, wird ein Termin für die stationäre Aufnahme vereinbart.  read more

Spezielle digitale Röntgenaufnahmen mit einer zusätzlichen Metallkugel zur Größenanpassung der Röntgenaufnahme ermöglichen eine präoperative Planung der Endoprothese individuell zur jeweils vorliegenden Arthrose am Computermodell.

 

 

 

Nachdem alle Vorbereitungen inklusive Aufklärung und gegebenenfalls weiterer Untersuchungen (Kardiologie, EKG, etc.) durchgeführt wurden, erfolgt noch ein ausführliches Gespräch. Als Klinik mit über 700 Betten und 17 Fachabteilungen sind wir gerade für Patienten, die wegen kardiologischer oder anderer Nebenerkrankungen auf ihre Medikamente angewiesen sind, bestens gerüstet, um sie optimal auf ihre Operation vorbereiten zu können.

 

Ausgeruht am Morgen des Folgetags bekommen unsere Patienten eine halbe Stunde vor der Operation eine Beruhigungstablette und werden dann in den Operationssaal gebracht. Unter Verwendung eines etablierten Verfahrens der WHO wird im Operationstrakt nochmals das gesamte Vorhaben von den behandelnden Ärzten überprüft und die korrekte Gelenkseite verifiziert.

 

In der Regel dauert der künstliche Gelenkersatz bei Arthrose im Bereich des Hüftgelenks, Kniegelenks und Schultergelenkes durch unsere erfahrenen Operateure circa eine Stunde. Nach der Operation kommt der Patient zum Aufwachen in den Aufwachraum, bevor er auf die Normalstation weiterverlegt wird, auf der sich dann unsere Ärzte und das Pflegepersonal um ihn kümmern. Am Folgetag beginnt bereits die Mobilisation mit unseren Krankengymnasten – unter voller Belastung.

 

Angestrebt ist, dass unsere Patienten – abhängig von ihrer individuellen Heilungszeit – etwa 10 bis 14 Tage nach der Operation eine Rehabilitation beginnen. Diese kann ambulant oder stationär erfolgen. Während des stationären Aufenthaltes sind bei der Organisation die Mitarbeiter des Sozialdienstes behilflich.

 

Bereits zur Entlassung aus der stationären Behandlung können die meisten unserer Patienten schon kürzere Strecken ohne Gehhilfsmittel zurücklegen und auf unseren Ergometern Fahrrad fahren. Spätestens nach der Rehabilitation, ungefähr 5 bis 6 Wochen nach der operativen Versorgung, werden keine Gehhilfsmittel mehr benötigt.

 

Sport und künstlicher Gelenkersatz?

Auch hier hat sich vieles getan. Sowohl im intensiven Training während des stationären Aufenthaltes als auch im Rahmen der Rehabilitation werden unsere Patienten durch die Physiotherapeuten gezielt geschult.  read more

Künstlicher Gelenkersatz bei Arthrose und sportliche Betätigung ist kein Widerspruch. Im Gegenteil, wir motivieren unsere Patienten, aktiv am Leben und am Sport teilzunehmen. Sicherlich können bestimmte Extremsportarten, die auch für den Gesunden eine Gefahr darstellen, nicht guten Gewissens empfohlen werden. Aber ein Patient, der bisher geübter Skifahrer war, darf auch mit künstlichem Gelenk Skifahren – sollte allerdings hier mit Augenmaß vorgehen. Auch Sportarten wie Golf, Joggen, Fahrradfahren, Walken etc. sind problemlos mit künstlichem Gelenk möglich.

 

Wechseloperation einer Prothese

Als zertifiziertes EndoProthetikZentrum und eine der größten orthopädischen Kliniken in Nordbayern werden sehr viele künstliche Gelenke im Bereich des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes im Leopoldina-Krankenhaus eingesetzt.  read more

Immer wieder begegnen wir Patienten, denen vor Jahren oder Jahrzehnten künstliche Gelenke eingesetzt wurden, die sich nun zum Teil gelockert haben. Auch in diesen Fällen sind wir als Spezialklinik für Wechseloperationen zuständig und halten ein großes Portfolio an Prothesenmodellen bereit, damit selbst diese Situationen mit sehr gutem Ergebnis gemeistert werden können.

Hier bedarf es einer individuellen Planung, um der jeweiligen Situation optimal gerecht zu werden. Selbst in besonderen Fällen, wie zum Beispiel bei künstlichem Gelenkersatz aufgrund von Tumorerkrankungen oder Infektionen, weisen wir einen großen Erfahrungsschatz auf. Sollten Sie weitere Fragen haben, freuen wir uns, Ihnen mit Rat und Tat in unserer Sprechstunde zur Verfügung zu stehen.

 

Sprechstunden

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  • Privatsprechstunde: Montag und Donnerstag von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-2267
  • Hüft-, Kniegelenk-, Endoprothesensprechstunde: Dienstag von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-3480
  • Schultersprechstunde: Mittwoch von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-3480
  • Handsprechstunde: Donnerstag von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-3480
  • Fuß- und Sprunggelenksprechstunde: Donnerstag von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-3480
  • Kindersprechstunde: Freitag von 12.00 - 15.00 Uhr - Tel. 09721 720-3480